Der Gesundheits-Check-up 35+ ist eine Vorsorgeuntersuchung, die den über 35-jährigen Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherungen im 2-Jahres-Rhythmus angeboten wird. Die Vorsorge umfasst eine körperliche Untersuchung, eine Urinuntersuchung auf Blut-, Protein- und Glukoseausscheidung sowie die Bestimmung von Blutwerten (Gesamtcholesterinkonzentration und Glukosekonzentration).
Ausführlichere Untersuchungen bieten wir auf Wunsch gerne gesondert an.
Mit Hilfe einer Blutdruckmessung wird der Druck in einem Blutgefäß gemessen. Bei der arteriellen Blutdruckmessung wird der arterielle Druck mit Hilfe eines Blutdruckmessgerätes direkt am Arm gemessen. Die Langzeitblutdruckmessung beruht auf dem gleichen Prinzip. Hierzu trägt der Patient permanent über einen ganzen Tag eine Blutdruckmanschette, die sich in festgelegten Intervallen automatisch aufpumpt und misst, sowie ein Aufzeichnungsgerät. Diese Methode dient der Erkennung und Beurteilung des Schweregrades einer Bluthochdruckerkrankung und deren optimaler Behandlung.
Tetanus (Wundstarrkrampf) ist eine häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die muskelsteuernde Nervenzellen befällt. Eine vorbeugende Immunisierung gegen Tetanus ist für jeden Menschen notwendig. Diese erste Immunisierung kann nach Vollendung des zweiten Lebensmonats im Rahmen von Diphtherie-Keuchhusten-Wundstarrkrampf-Kombinationsimpfungen erfolgen. Ein vollständiger Schutz ist aber erst nach drei Impfungen vorhanden. Die Grundimmunisierung findet im Säuglingsalter statt. Im fünften und sechsten Lebensjahr kommt es zu einer Auffrischung. Der vollständige Impfschutz ist für etwa zehn Jahre wirksam; nach deren Ablauf ist eine aktive Auffrischimpfung erforderlich.
Eine Pneumokokken-Impfung soll gegen die Haupterreger der infektiösen, bakteriellen Pneumonie, die sog. Pneumokokken, schützen. Die Impfung wird allen Menschen über 60 Jahren, sowie für immungeschwächte Patienten und an chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, COPD, Nierenerkrankungen oder chronischen neurologischen Erkrankungen leidende Personen empfohlen. Die Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Hierfür gibt es einen reinen Polysaccharid-Impfstoff, der 23 Pneumokokken-Serotypen abdeckt.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME-Schutzimpfung): durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis, der Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, verläuft. Übertragen wird die Krankheit durch den Stich einer infizierten Zecke. Aktive Impfung als vorbeugende Maßnahme. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen: Nach der ersten Impfung wird vier Wochen darauf erneut geimpft (ab hier ist die Impfung wirksam), abgeschlossen wird mit einer dritten Impfung 9–12 Monate nach der zweiten Impfung. Eine Auffrischungsimpfung wird nach drei bis fünf Jahren empfohlen.
Hepatitis A: Empfohlene Impfung bei Reisen in Risikogebiete und für Menschen, die berufsbedingt ein höheres Ansteckungsrisiko haben, z.B. Beschäftigte der Lebensmittelindustrie und Gastronomie, medizinisches Fachpersonal, Personen in Pflegeberufen, Erzieher an Kindergärten oder -krippen sowie Beschäftigte von Einrichtungen zur Abwasserentsorgung. Nach 6 Monaten ist die zweite Impfung fällig. Kombinationsimpfstoffe, die zusätzlich gegen Hepatitis B schützen: Diese erfordern insgesamt drei Impfungen mit Nachimpfungen im Abstand von 4 Wochen und 6 Monaten nach der ersten Impfung.
Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten (Pertussis): Impfstoff, der per Injektion zur Grundimmunisierung und Auffrischimpfung gegendrei unterschiedliche Infektionskrankheiten eingesetzt wird. Empfohlen werden Kombinationsimpfstoffe, weil sie die Zahl der Injektionen sowie der Impftermine verringern.
Das Ausfüllen des Anamnesebogens ist freiwillig und dient ausschließlich der Vorbereitung des Arztgespräches.